Ein Spaziergang durch das mittelalterliche Bautzen entlang der Stadtbefestigung mit Blicken in das Spreetal
Der Rundgang startet auf dem Hauptmarkt. Hinter dem Rathaus erblicken sie bereits den Domturm von St. Petri. Der Bau des Domes begann im Jahr 1300. Seit 1534 wird der Dom als Simultankirche von Protestanten und Katholiken genutzt.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr / Samstag: 10 bis 16 Uhr / Sonntag 12 bis 16 Uhr
Der 84 Meter hohe Domturm lädt zu einer Besteigung ein. Der Zugang befindet sich um die Ecke links vom Dom-Eingang. Das Aussichtsgeschoß ist in circa 53 Meter Höhe über der Türmerstube, die noch heute bewohnt wird. Der Aufstieg ist ein kleines Abenteuer.
Öffnungszeiten: Samstag 12 bis 17 Uhr / Sonn- und Feiertag von 13 bis 17 Uhr
Eintrittsgebühren: Erwachsene: 2,00 Euro Eintritt / Kinder bis 14 Jahre sind frei
Nach ihrem Besuch folgen sie der Straße An der Petrikirche zur Schloßstraße. In der Schloßstraße befinden sich einige historische Gebäude, in denen Restaurants und die Stadtbibliothek untergebracht sind. Am Ende der Schloßstraße ist der Matthiasturm.
Durch das Matthiastor kommen sie zum Burghof, auf dem sich die Ortenburg, das Sorbische Museum und das Burgtheater befinden.
Sie verlassen den Burghof über die Große Brüdergasse und sehen schon bald den Wasserturm und die Ruine der Mönchskirche. Ab 1240 begann die Errichtung des Franziskanerklosters mit der Klosterkirche St. Marien. In den Jahren 1401 und 1598 brannte die Anlage nieder und wurde nicht wieder aufgebaut. Der Wasserturm wurde 1877 mit einem Fassungsvermögen von 1000 m³ erbaut und diente bis 1979 der Wasserversorgung.
Von der Mönchsgasse biegen sie links in die Heringstraße und nehmen die Stufen hinunter zur Michaeliskirche. Die evangelische deutsch-sorbische Gemeindekirche wurde nach 1450 erbaut.
Hinter St. Michael erblicken sie die Alte Wasserkunst – das Wahrzeichen der Stadt Bautzen. Um die Stadt im 15. Jahrhundert mit Wasser zu versorgen wurde im Jahr 1496 die erste Wasserkunst in Bautzen gebaut. Damals ein hölzerner Turmbau, der 1515 abgebrannt ist. Im Jahr 1558 wurde die heutige steinerne Wasserkunst gebaut. Mit der Einbindung in die Stadtbefestigung diente der Turm ebenfalls als Wehrturm. 1965 stellte die Wasserkunst ihre Arbeit ein - nach 450 Jahren! Die Wasserkunst und vor allem das Maschinenhaus können besichtigt werden.
184 Stufen über 4 Geschosse führen hinauf zur Plattform, von der sich ein besonderer Blick über Bautzen und das Lausitzer Bergland bietet. Wechselnde Ausstellungen im Turminneren geben Einblicke in die regionale Kunstszene. Nach dem Besuch lädt der idyllisch gelegene Wasserkunstgarten zum Verweilen ein.
Öffnungszeiten: März: 10-16 Uhr (außer freitags) / April: 10-17 Uhr (außer freitags)
Eintrittspreise inklusive Turmbesteigung: Erwachsene 3,50 Euro / Kinder bis 14 Jahre 1,50 Euro / Schüler, Studierende, Menschen mit Behinderung: 2,50 Euro
Von der Aussichtsplattform Wendischer Kirchhof genießen sie nochmals den wunderschönen Blick auf die Friedensbrücke und in das Spreetal.
Hinter dem Mühltor beginnt der Reymannweg,deraußerhalb der Stadtbefestigung verläuft und tolle Blicke in das Spreetal bietet. Vorbei an der Mühlbastei, in der heute exklusive Apartements untergebracht sind, mündet der Reymannweg in den Osterweg. Dieser führt weiter zum Burgwasserturm. Nach dem Durchgang ist linker Hand eine Aussichtsplattform, von der sie den Blick zurück genießen können. Von hier verläuft der Osterweg weiter über Stufen nach unten und mündet in die Straße Unterm Schloß.
Sie folgen der Straße und sehen auf der gegenüberliegenden Seite die Hammermühle. Die Hammermühle ist ein Industriedenkmal und gleichzeitig Mahl-, Öl- und Senfmühle. Sie wird noch immer von der Kraft der Spree angetrieben. In der Hammermühle sind Heinke´s Senfe erhältlich. Geöffnet ist sie Dienstag bis Freitag 9 bis 13 Uhr.
Sie folgen der Straße Vor dem Gerbertor und nehmen die Nicolaistufen. Oben angekommen sind sie am Nicolaifriedhof mit der Ruine der Nicolaikirche. Es lohnt sich, die Kirchenruine zu besichtigen und dabei die Ausblicke in das umliegende Tal zu genießen.
Über die Nicolaipforte führt der Weg zurück zum Hauptmarkt, wo unser Rundgang endet.
Für den Rundgang benötigen sie ungefähr 2 Stunden. Der Weg ist nicht barrierefrei.